Profil
Katharina Hoffmann
Lebenslauf
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Ausbildung
Gymnasium Kaltenkirchen 2006-2015, Universität Hamburg (Bachelorstudium Molecular Life Sciences) 2015-2019,
Universität Hamburg (Master Molekularbiologie) 2019-2021 -
Qualifikationen:
Englisch (C1),
Koreanisch (A2),
Arbeiten an Lasermikroskopen,
Zellkultur,
Kultur von Bakterien,
Proteinchemie,
Genetisches Arbeiten,
Statistische Auswertungen -
Berufliche Stationen
Nachhilfelehrerin,
Aushilfe im Angelladen,
Aushilfe in einer Buchhandlung,
Werkstudentin im Marketing,
Werkstudentin in der Forschung und Entwicklung -
Derzeitiger Job
Ich arbeite als studentische Aushilfe für die Coronavirus Structural Task Force. Das ist eine Gruppe aus internationalen Wissenschaftler*innen und einigen Student*innen, die sich zusammengeschlossen haben, um den Aufbau des Coronavirus besser zu verstehen. Sie haben inzwischen das bisher genauste 3D-Modell des Virus gedruckt und wollen es an Schulen weitergeben, damit Schüler*innen sich das Virus besser vorstellen können. Die Aufklärung der Struktur des Virus ist außerdem wichtig für die Entwicklung von Medikamenten.
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Arbeitgeber*in:
Meine „Arbeitgeber“ sind die Mikrobiologie der Uni Hamburg im Studium und die Arbeitsgruppe Thorn im Nebenjob.
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Literaturrecherche zu komplexen Themen
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Über mich: Ich bin Masterstudentin in Molekularbiologie und möchte später als Journalistin Menschen erklären, wie schön und wichtig die Wissenschaft ist.
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Ich lebe mit meinem Freund in Hamburg, ursprünglich komme ich aus Schleswig-Holstein. Ich liebe es, zu kochen, weswegen ich vielleicht auch die Laborarbeit so gern mag 🙂 Ich ernähre mich rein pflanzlich. Außerdem fotografiere ich, spiele gelegentlich Kazoo und weiß gute Geschichten, ob als Film oder Buch, zu schätzen. Die meisten meiner Freund wissen nicht genau, was ich in meinem Studium tue, deshalb erkläre ich in meinem Alltag sehr viel. Ich habe eine Leidenschaft für Sprachen, vor allem Englisch. In meinem Auslandssemester war ich in Seoul, Südkorea und habe Koreanisch gelernt.
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Über meine Arbeit: Meine Masterarbeit mache ich in einem mikrobiologischen Institut, wo ich mit verschiedenen Bakterienstämmen genetisch arbeite.
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Bakterien können miteinander kommunizieren. Das klingt erstmal komisch. Doch die einzelligen Lebewesen, die Krankheiten verursachen und Dinge verrotten lassen, haben tatsächlich ein kompliziertes Gruppenverhalten. Dieses wird über Kommunikations-Moleküle ausgelöst, die alle Bakterien an ihre Umgebung abgeben. Die Evolution hat aber auch Wege hervorgebracht, wie andere Arten diese Signale stoppen können. Und über einen dieser Wege forsche ich in meiner Masterarbeit. Durch die Unterbrechung bakterieller Kommunikation könnte man Bakterien später daran hindern, Krankheiten auszulösen, industrielle Anlagen oder das Gleichgewicht eines Ökosystems zu zerstören.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Entweder arbeite ich praktisch im Labor, recherchiere oder werte Daten aus. Im Nebenjob arbeite ich vor allem theoretisch.
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Wenn ich im Labor an der Uni bin, sehe ich mir zunächst an, welche Versuche ich beim letzten Mal durchgeführt habe. Ich plane dann den nächsten Schritt, um meine Hypothese näher zu untersuchen. Ich kultiviere Bakterien, isoliere ihre DNA und verändere mittels Gentechnik bestimmte Bereiche, um ihre Funktion zu verstehen.
Da ich noch in der Ausbildung bin, stehe ich mit meiner Betreuerin und den Doktoranden in Kontakt, die mir wichtige Tipps geben.In meinem Nebenjob geht es meistens darum, zu einem Thema zu recherchieren und es in Artikeln zu erklären. Vor allem zum Thema Viren. Manchmal antworten wir auch auf Fragen oder argumentieren gegen Verschwörungstheorien.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Da mir der Schutz der Natur sehr wichtig ist, würde ich das Geld aufteilen und an Organisationen wie Greenpeace, atmosfair oder den Nabu spenden.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Ich bin immer neugierig. Ich habe immer Tee dabei. Ich finde Wissenschaft cool.
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Ein Lehrer, der dafür gesorgt hat, dass niemand Biologie verstand. Ich fand, dass die Biologie diesen schlechten Ruf nicht verdient hatte.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Erdkunde und Englisch
Was wolltest du nach der Schule werden?
Forscherin in der Arzneimittel-Entwicklung
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Ich war in der Mittelstufe sehr schüchtern und wurde einmal auf Probe versetzt. Ansonsten hatte ich Glück.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Wahrscheinlich hätte ich Linguistik/Sprachwissenschaften studiert und wäre Übersetzerin oder Auslandskorrespondentin geworden.
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Kings of Leon
Was ist dein Lieblingsessen?
Alles mit Reis
Was macht dir am meisten Spaß?
Discomusik
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Dass Menschen Vertrauen in die Wissenschaft haben. Dass die Menschen es schaffen, nachhaltig zu leben. Dass ich im Ausland leben und arbeiten kann.
Erzähl uns einen Witz!
Woraus bestehen mexikanische Proteine? Amigosäuren!
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