Profil
Ramona Backhaus
Lebenslauf
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Ausbildung
Kreisgymnasium Heinsberg (1999-2008); Universität Maastricht (Niederlande; 2008-2011); Erasmus Universität Rotterdam (Niederlande; 2011-2012).
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Qualifikationen:
Bachelor of Science Gesundheitswissenschaften; Master of Science Gesundheitsökonomie, -politik und -recht; Promotion (PhD)
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Berufliche Stationen
Direkt nach meinem Studium habe ich angefangen an der Universität Maastricht meine Doktorarbeit zu schreiben. Dort arbeite ich bis heute.
Von 2017-2019 habe ich parallel bei einem großen, niederländischen Pflegeanbieter gearbeitet. -
Derzeitiger Job
Ich bin Gesundheitswissenschaftlerin (MSc Gesundheitsökonomie, -politik und –recht) und forsche seit November 2012, in enger Zusammenarbeit mit Pflegeeinrichtungen, im Bereich des Personaleinsatzes und der Personalentwicklung in der Altenpflege.
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Arbeitgeber*in:
Universität Maastricht, Niederlande
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Neues lernen; mit anderen Personen zusammenarbeiten; Schreiben & Publizieren (sprich, neuste Erkenntnisse veröffentlichen)
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Über mich: Launisch, manchmal chaotisch, immer perfektionistisch, aber ansonsten ziemlich normal.
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Ich (32 Jahre alt) lebe mit meinem Partner (Gymnasiallehrer) und unserem Sohn (1,5 Jahre) im Kreis Heinsberg. Im Sommer erwarten wir unser zweites Kind. Ich liebe es, Familie und Freunde zu treffen oder in der Natur zu sein. Wandern, schwimmen und Yoga sind meine liebsten Hobbys. Vor der Geburt meines Sohnes habe ich geritten. Dieses Hobby möchte ich irgendwann wieder aufgreifen. Ich lerne sehr gerne neue Dinge (Vorsatz für dieses Jahr: Stehpaddeln lernen) und besitze zu viele Bücher. Fernsehen hingegen mag ich gar nicht. Leider bin ich (leicht?) handysüchtig und trinke zu viel Kaffee. Obwohl ich einen Putzfimmel habe, mag ich es gar nicht, aufzuräumen.
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Über meine Arbeit: Beruflich bin ich als Wissenschaftlerin im 'Living Lab Ageing & Long-Term Care' an der Universität Maastricht in den Niederlanden tätig.
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Ich bin Gesundheitswissenschaftlerin (Masterabschluss Gesundheitsökonomie, -politik und –recht) und seit November 2012 als Wissenschaftlerin im Living Lab Ageing and Long-Term Care an der Universität Maastricht tätig. Im Jahr 2017 habe ich dort meinen Doktortitel erworben. Ich forsche im Bereich Pflegewissenschaft, genauer gesagt im Bereich Personaleinsatz und Personalentwicklung in der Altenpflege. Coronabedingt beschäftige ich mich jedoch seit 2020 übergehend mit dem Einfluss der Corona-Pandemie auf Bewohner, Mitarbeitende und Angehörige in Pflegeheimen. Ich bin keine Virologin, sondern betrachte viel mehr die gesellschaftlichen Konsequenzen der Pandemie. Vielleicht kennst Du Menschen, die im Pflegeheim wohnen. In meiner Forschung betrachte ich derzeit beispielsweise, wie sich die Besuchsverbote in Pflegeheimen oder die ganzen Schutzmaßnahmen (beispielsweise hat man als Bewohner derzeit keinen/wenig Kontakt zu anderen Bewohnern) auf das Wohlbefinden und die Stimmung der Bewohner auswirken.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Seit der Geburt meines Sohne arbeite ich in Teilzeit (16-24 Stunden pro Woche) und coronabedingt seit Monaten nur im Homeoffice.
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Vor der Corona-Pandemie bestand mein Arbeitsalltag aus einer guten Mischung aus Tätigkeiten am Schreibtisch und Tätigkeiten in der Praxis, da ich eng mit mehreren Altenpflegeorganisationen zusammengearbeitet habe. Unsere ‘regulären’ Forschungsaktivitäten pausieren – coronabedingt – bereits seit März 2020, da wir die Menschen in den Pflegeheimen nicht zusätzlich belasten möchten. Für mich bedeutet das, dass ich derzeit kaum Pflegeheime betrete und fast ausschließlich am Schreibtisch arbeite. In Online-Meetings tausche ich mich mit Kollegen aus oder halte Lehrveranstaltungen für Studentinnen und Studenten, oder verfasse beispielsweise Berichte über unsere Forschungsprojekte.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich würde Schulen besuchen, um SchülerInnen einen Einblick in das Berufsbild von WissenschaftlerInnen zu gewähren und mehr junge Leute für die Altenpflege zu begeistern.
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Die Corona-Pandemie zeigt, wie sehr Wissenschaft und wissenschaftliche Erkenntnisse unseren Alltag bestimmen. Mein Forschungsfeld hat dabei einen großen Image-Schaden: fast jede/r hat eine Meinung zur Altenpflege und häufig ist diese Meinung negativ. Das Image mag verstaubt sein, ich finde das Setting jedoch unglaublich spannend.
Der Fachkräftemangel in der Pflege ist eine der großen Herausforderungen des heutigen Gesundheitssystems. In den Medien hört oder liest man leider wenig Positives über die Altenpflege. Da das Thema durchaus ‘emotionsgeladen’ ist, finde ich es überaus wichtig, jungen Menschen einen Einblick in unsere Forschungsmethoden (Wie kommen wir zu Forschungsergebnissen?), meinen Alltag als Wissenschaftlerin und dem breiten Berufsfeld der Altenpflege zu geben. Altenpflege ist so viel mehr, als das ‚Versorgen und Waschen von alten, pflegebedürftigen Menschen‘. Als Studentin habe ich beispielsweise an einem Projekt mitgearbeitet, in dem Tablet-Spiele für Menschen mit Demenz in Pflegeheimen entwickelt wurden. Mittlerweile gibt es ganze Studiengänge, die sich zum Beispiel auf ‚Innovation und Technik in der Pflege‘ richten.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Ich bin Grenzgängerin, da ich zum Beispiel in Deutschland lebe und in den Niederlanden arbeite oder auch gerne meine Grenzen teste (lerne zum Beispiel umheimlich gerne Neues). Bin begeisterungsfähig, unkompliziert, lustig, häufig jedoch auch zu verkopft. Generell bin ich ziemlich 'normal' und damit total zufrieden.
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Fast jede/r hat eine Meinung zur Altenpflege und zum Personaleinsatz in der Altenpflege. In meinem Alltag führt das immer wieder zu interessanten Diskussionen. Ich stelle häufig fest, wie negativ die ‘breite Öffentlichkeit’ über die Altenpflege denkt. Das Image mag verstaubt sein, ich finde das Setting jedoch unglaublich spannend. Gerade im Bereich der Personalentwicklung gibt es sehr viel ‘ungenutztes Potential’. Die demografische Entwicklung und der Fachkräftemangel wird auch in Zukunft noch viele Herausforderungen bieten.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Biologie
Was wolltest du nach der Schule werden?
Als Kind und Jugendliche wollte ich Kieferothopädin werden. Während eines Schulpraktikums an einer Uniklinik habe ich jedoch schnell festgestellt, dass die Behandlung von PatientInnen nichts für mich ist. Das Gesundheitswesen hat mich weiterhin fasziniert, sodass ein Studium der Gesundheitswissenschaften nahe lag.
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Ich war kein Genie in Mathe. So manche Mathematikklausur hat mich zur Verzweiflung gebracht.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Schwer zu sagen. Ich bin vielfältig interessiert, mag "Arbeit mit Menschen". Vielleicht würde ich in der Personalabteilung eines großen Konzerns arbeiten.
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Höre wenig Musik und wenn, dann liegt die Musikauswahl nicht in meiner Hand (z.B. Radio beim Autofahren, Musik auf Feiern)
Was ist dein Lieblingsessen?
Spargel in jeder Variation
Was macht dir am meisten Spaß?
Zusammensein mit Familie oder Freunden (coronabedingt derzeit schwierig)
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
1. Dass meine Liebsten und ich gesund bleiben, 2. Dass ich mich immer zufrieden und entspannt fühle, 3. Dass ich mir weniger Sorgen/Gedanken mache.
Erzähl uns einen Witz!
Lehrerin zum Schüler: "Wie lautet der englische Begriff für 'Glocke'?" Schüler antwortet nicht. Darauf die Lehrerin: "Bell!" Schüler: "Wuff, wuff!"
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