• Frage: Gab es eine Infektion die eine Tierart zerstört hat

    Frage gestellt fete5med am 22 Mrz 2021.
    • Foto: Kimberly Hartl

      Kimberly Hartl Beantwortet am 22 Mrz 2021:


      Ich kann mir gut vorstellen, dass das der Fall ist, kenne jedoch kein korrektes Beispiel davon. Ich weiß, dass einige Reptilienarten mir Pilzinfektionen zu kämpfen haben. Vermutlich gibt es Fälle davon, wenn „fremde“ Tiere neu in ein Gebiet eingeschleust werden, z.B. durch illegalen Tierhandel, und dadurch neue Krankheitserreger eingeschleppt werden.

    • Foto: Wiebke Sickel

      Wiebke Sickel Beantwortet am 22 Mrz 2021:


      Genau, der Chytridpilz Batrachochytrium dendrobatidis (kurz BD) ist eine Pilzkrankheit, die Amphibien weltweit befällt und auch schon für das Aussterben von mehreren Arten verantwortlich gemacht wird. Auch Salamander, Fledermäuse und Schlagen haben aktuell mit mehr oder weniger änhlichen Pilzkrankheiten zu kämpfen – auch hier gibt es Epidemien und Pandemien.

    • Foto: anon

      anon Beantwortet am 22 Mrz 2021:


      Europäer hatten Kaninchen in Australien eingeschleppt, die wurden zur Plage. Ende der 1990er „importierte“ man dann die Kaninchenpest. Die rottete die Tiere auf ein paar 10.00 aus – aber die vermehrten sich dann wieder fleißig. Grund: Egal, was man für einen Erreger hat: Wenn die komplette Population (die Gesamtgruppe aller Tiere dieser Art) groß genug ist, dann sind auch solche dabei, die über zufällige Mutationen weniger oder gar nicht empfindlich sind.
      Es hängt also von der Populationsgröße (Anzahl der Individuen einer Art / Gruppe) ab. Die Indigenen in Amerika wurden nicht nur mit Gewalt, sondern vor allem durch die von Europäern eingeschleppten Krankheiten dezimiert. Sie haben es überlebt (nunja, die allermeisten nicht. Aber als Population schon). Die Feuerland. Indianer hingegen waren eine zu kleine Gruppe, sie wurden Ende des 19. Jahrhunderts von Krankheiten ausgerottet.

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