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Frage gestellt HenrikeS am 23 Mrz 2021.
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anon Beantwortet am 13 Mrz 2021:
Christine Römer hat ja schon über Gentransfer geschrieben, also davon, dass ein paar unserer Gene von Viren stammen.
Zur Frage:
Nein, „gute“ Viren gibt es nicht, aber solche die harmlos sind: Wir alle tragen das Herpes 1 in einem unserer Gesichtnerven und sog. Polyoma-Viren in den Nieren. Und das macht nichts. Naja – was heißt „nichts“? Herpes bricht immer mal wieder aus, unangenehm, aber harmlos. Allerdings können diese harmlosen Viren wiederum brandgefährlich werden, wenn das Immunsystem geschwächt ist – dann ist es vorbei mit „harmlos“. -
anon Beantwortet am 13 Mrz 2021: last edited 13 Mrz 2021 4:09 pm
Meine Forscherkolleg*innen haben ja schon viele gute Antworten gegeben. Ich würde noch einige Beispiele von „guten“ Viren hinzufügen:
– Viren zur Bekämpfung gefährlicher Bakterien: es gibt bestimmte Viren, die ausschließlich Bakterien befallen, sogenannte Bakteriophagen. Phagen sind nicht neu, sie sind seit 100 Jahren bekannt. Diese wollen Forscher nun gezielt einsetzen, wenn gefährliche Bakterien mit Antibiotika nicht mehr behandelt werden können, weil sie resistent geworden sind. Und das Gute ist, dass eine Phagenbehandlung keinerlei Nebenwirkungen für Menschen haben.
– Viren zur Unterstützung des Immunsystems im Darm: Aktuelle Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass Viren die nützlichen Darmbakterien regulieren und verändern können, so dass sie zu einem gesunden Gleichgewicht im Verdauungstrakt beitragen, was die Gesundheit fördert.
– Viren als Klimahelfer: Forscher haben herausgefunden, dass Viren das Gleichgewicht zwischen verschiedenen Algenarten aufrechterhält. Dabei befallen Viren eine bestimmte Algenart, so dass eine besser vermehren können. Die „gute“ Algenart produziert ein Gas, das die Wolkenbildung fördert. Die Wolken schirmen Sonnenstrahlen ab, was zu einem milderen Klima führt
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