Profil
Kimberly Hartl
Freue mich auf eure Fragen!
Lebenslauf
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Ausbildung
Technische Universität Berlin, M.Sc. Biotechnologie (2016-2020), Schwerpunkt Medizinische Biotechnologie; Technische Universität Berlin, B.Sc. Biotechnologie (2013-2016); Max-Planck-Gymnasium Groß-Umstadt, Leistungskurse Biologie, Chemie, Geschichte (2005-2013); Markwaldschule Langstadt (2001-2005)
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Qualifikationen:
– Bachelor of Science und Master of Science
– Sprachkenntnisse: Englisch (fließend), Französisch (gut), Grundkenntnisse in Spanisch, Japanisch, Schwedisch – Persisch habe ich auch mal gelernt
– diverse Labormethoden, z.B. Zellkultur, Primärzellkultur (also Zellen direkt aus dem Gewebe von Tier und Mensch), Bakterienkultivierung, verschiedene Analysenmethode, verschiedene Mikroskopiemethoden, Datenanalysen mit der gängigen Software
– zur Arbeit gehören auch soft skills, z.B. Präsentieren
– während ich als studentische Hilfskraft an der Uni gearbeitet habe, war ich dort auch im Personalrat und habe da viele Fortbildungen gemacht, Beratungen gegeben, Verhandlungen geführt uvm
– als Jugendbetreuerin habe ich während meiner Schulzeit gearbeitet -
Berufliche Stationen
Ich habe seit der Schulzeit nebenher gearbeitet. Während dem Abi in einem kleinen lokalen Unternehmen als Social Media Agentin, nach meinem Umzug nach Berlin im Einzelhandel. Ab dem 3. Semester habe ich dann als studentische Hilfskraft an der Uni gearbeitet in der Pflegeforschung und in der Mikrobiologie. Da habe ich auch weitere Labor- und Lehrerfahrungen gesammelt. Praktisch ging es auch während der Bachelor- und Masterarbeit her.
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Derzeitiger Job
Momentan bin ich Wissenschaftliche Mitarbeiterin/Doktorandin an der Charité Universitätsmedizin Berlin im der Klinik mit Schwerpunkt Gastroenterologie und Hepatologie (also für Magen-Darm- und Lebererkrankungen).
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Arbeitgeber*in:
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Zellkultur und Schreiben
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Über mich: Ich bin Doktorandin an der Berliner Charité und interessiere mich dafür, wie Krebs entstehen kann.
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Ich bin Kimberly, 26 Jahre alt und komme ursprünglich aus der Nähe von Darmstadt. Seit Beginn meines Bachelorstudiums 2013 lebe ich mit meinem Partner in Berlin. Wir haben einen Kampffisch namens Otto (eigentlich ist er aber eine sie).
An der TU Berlin habe ich Biotechnologie im Bachelor und Master mit dem Schwerpunkt Medizinische Biotechnologie studiert. Meine Abschlussarbeiten habe ich am Max-Delbrück-Zentrum für Molekulare Medizin und am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie geschrieben. Jetzt mache ich meine Doktorarbeit an der Charité.
In meiner Freizeit mache ich Sport (laufen, Kraftsport). „Vor Corona“ war ich auch als Fußballtrainerin beim TU Sport aktiv. Ansonsten lerne ich, wenn es die Zeit erlaubt, neue Sprachen (6 habe ich mal gekonnt) und reise gern.
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Über meine Arbeit: Seit meiner Masterarbeit beschäftige ich mich vor allem damit, wie Pathogene, also Krankheitserreger, Krebs verursachen können, z.B. Salmonellen oder E. coli.
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Schon während des Studiums habe ich, wann immer es möglich war Kurse gewählt, bei denen ich mich mit Krebserkrankungen, deren Entstehung und Bekämpfung beschäftigen konnte. In meinen beiden Abschlussarbeiten fürs Studium habe ich an Magen- und Speiseröhren- oder an Gallenblasenkrebs geforscht. All das gehört im weitesten Sinne zum Verdauungstrakt und durch meine Masterarbeit am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie ist mein Fokus geworden zu verstehen oder aufzuklären, wie Krankheitserreger, vor allem Bakterien, zur Krebsentstehung beitragen oder sie sogar verursachen können. Gerade im Magen-Darm-Trakt sind die körpereigenen Zellen ja vielen Substanzen aus der Umgebung ausgesetzt, aber eben auch vielen Mikroorganismen oder Viren und es entsteht dort auch häufig Krebs. Ich glaube, dass Infektionen dabei eine große Rolle spielen.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Ich bin ein "early bird" und fange meist frühmorgens mit meinen Arbeiten im Labor an, wenn es noch ruhig ist; später ist dann die Schreib- und Schreibtischarbeit dran. Abends mache ich Sport, Yoga oder gehe anderen Hobbies nach.
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Mein typischer Arbeitstag beginnt morgens zwischen 7 und 9 Uhr (manchmal jogge ich zur Arbeit, dann bin ich etwas später da). Da ist es noch sehr ruhig im Labor, bevor der Trubel des Tages los geht. Nachdem ich mir einen Tee gekocht und Emails gecheckt habe, verbringe ich die ersten Stunden meist damit, mich um meine Zellkultur zu kümmern und daran Experimente zu machen, später damit, gewonnene Proben weiter zu analysieren. Um die Mittagszeit mache ich Mittagspause, danach geht es mit einem Kaffee an die „Büroarbeit“, d.h. Dokumentation gemachter Experimente, weitere Experimente planen, Emails beantworten, ggfs. an Meetings oder Seminaren/Vorlesungen teilnehmen.
Da ich meine Doktorarbeit erst während der Corona-Pandemie begonnen habe, teilt sich mein Arbeitstag in die Zeit vor Ort im Labor und die Zeit im Home-Office, wo ich dann die Schreibarbeit erledige. Das kommt mir sehr entgegen, da ich mich dort in Ruhe gut konzentrieren kann und mir einen schönen Heimarbeitsplatz eingerichtet habe.
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Ich möchte das Geld dem Gläsernen Labor spenden.
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Das Gläserne Labor am Max-Delbrück-Zentrum für Molekulare Medizin in Berlin-Buch bietet neben Weiterbildungen für Wissenschaftler*innen spannende Kurse für Schüler*innen an, z.B. für die Sekundarstufe II, das Abiturtraining oder auch Ferienkurse für Interessierte. Mittlerweile weiß ich, was Forschung eigentlich kostet und ich bin froh, dass ich in meiner Schulzeit immer die Möglichkeit hatte, selbst Experimente durchzuführen. Damit das im Gläsernen Labor weiterhin möglich ist, möchte ich das Preisgeld spenden, damit Reagenzien und Geräte angeschafft werden können, damit weiterhin Schüler*innen davon profitieren.
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Mein Interview
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Wie würdest du dich in drei Sätzen oder in drei Worten beschreiben?
Ich bin neugierig und wissbegierig und probiere super gern neue Sachen aller Art aus. Ich bin eher strukturiert als spontan und plane lieber vorausschauend. Ich bin die erste in meiner Familie mit Abi und sehr ehrgeizig - manchmal etwas zu sehr.
Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Das waren auf jeden Fall meine tollen Lehrerinnen in den naturwissenschaftlichen Fächern, die mich immer motiviert und gefördert haben!
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Biologie
Was wolltest du nach der Schule werden?
Zeitlich aufsteigende Reihenfolge: Lehrerin - Malerin - Ärztin - Lehrerin - Ärztin - Forscherin. Eigentlich bin ich als Forscherin alles von den vorherigen; ich unterrichte, ich entdecke Neues, arbeite kreativ und kann Menschen mit meiner Arbeit hoffentlich eines Tages medizinisch helfen.
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Ja, einmal hat die ganze Klasse Physik geschwänzt - dafür gabs einen Blauen Brief.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Dann wäre ich vermutlich Ärztin; oder was ganz Anderes, Schriftstellerin vielleicht.
Wer ist dein*e Liebelingssänger*in oder Band?
Linkin Park
Was ist dein Lieblingsessen?
Böhmische Knödel
Was macht dir am meisten Spaß?
Neues lernen/machen/ausprobieren, sowohl im Job als auch privat
Wenn du 3 Wünsche hättest, welche wären das? Sei ehrlich!
Krebs heilen (auch wenn ich dann arbeitslos wäre); dass der Klimawandel gestoppt wird; den Nobelpreis gewinnen
Erzähl uns einen Witz!
Wissenschaftler*innen haben herausgefunden, sind dann aber wieder reingegangen.
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Meine Kommentare
Wie muss man sich das Erforschen von Genen vorstellen? Werden hierfür gezielt Sequenzen aktiviert bzw. ausgeschalten, (1 kommentare)
Wie gehst du bei Tierversuchen vor? Wie stellst du sicher, dass Tierversuche ethisch noch vertretbar sind? (2 kommentare)
Wie wird man Wissenschaftler und muss man dafür unglaublich gut in der Schule sein? (1 kommentare)
Was sind die Vor und Nachteile in der Wissenschaft zu arbeiten? (1 kommentare)