• Frage: Hallo ich heiße Judith und ich habe mich mal gefragt :Wie hängt die DNA von Bienen mit dem Bienensterben zusammen ?

    Frage gestellt von JudithK an Wiebke am 14 Mrz 2021.
    • Foto: Wiebke Sickel

      Wiebke Sickel Beantwortet am 14 Mrz 2021: last edited 14 Mrz 2021 10:37 am


      Hallo Judith, das ist eine sehr gute Frage, über die erst seit ein paar Jahren intensiv geforscht wird. Dazu muss ich zunächst eine kleine Unterscheidung machen: Meistens geht es beim ‚Bienensterben“ um Honigbienen, es gibt aber auch viele Arten von Wildbienen, die auch gefährdet sind. Bei den Honigbienen weiß man schon recht viel. Ich möchte daher hier auf die Wildbienen eingehen. Ein Hauptfaktor, weshalb Wildbienen gefährdet sind, ist die konventionelle Landwirtschaft. Monokulturen geben den Wildbienen nicht genug Nahrung, Pestizideinsatz lässt sie krank werden oder sogar sterben. Jetzt zur DNA – es gibt Gene, die bestimmen, wie gut man mit Krankheiten umgehen kann – erste Studien zeigen auch, dass es bei Wildbienen da schon zu Veränderungen kommt, sozusagen als Reaktion auf krank machende Pestizide vermutlich.
      Meine Arbeit richtet sich allerdings darauf, dass ich mit Hilfe von DNA-Spuren aus Insektenhotels erkenne, welche Wildbienenart dort war. Das wollen wir im Rahmen eines deutschlandweiten Monitorings anwenden. Dadurch müssten Wildbienen nicht mehr gefangen und getötet werden, um ihre Art zu identifzieren.
      Und deshalb sage ich immer salopp „Ich rette Bienen mit DNA-Analyse“ – haha.

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