• Frage: Inwiefern sind ihre Methoden 1:1 vergleichbar mit denen, die aktuell bei den Covid-19-Testes verwendet werden ?

    Frage gestellt von KimH an Wiebke am 14 Mrz 2021. Diese Frage wurde auch von LuciaM gestellt.
    • Foto: Wiebke Sickel

      Wiebke Sickel Beantwortet am 14 Mrz 2021:


      Hallo Kim und Lucia, danke für eure Frage.
      Man hört ja viel vom PCR-Test, der angewandt wird, um eine Corona-Infektion zu erkennen, oder auszuschließen. PCR steht hierbei für Polymerase-Ketten-Reaktion und dabei kopiert und vermehrt man ein bestimmtes Stück der Erbinformationen. Auch wir wenden PCR bei unserer Arbeit an, nur eben auf Bienen-DNA und wir interessieren uns dabei auch für ein anderes Stück der Erbinformation. Das ist also ein Beispiel.
      Im Falle der unterschiedlichen Varianten von Corona, entstanden durch Mutationen, wird die Erbinformation sequenziert – also die Reihenfolge der vier Basen (Adenin, Cytosin, Guanin, Thymin) bestimmt. Auch das machen wir bei uns, wir bestimmen zwar keine Virus-Varianten, sondern Wildbienen-Arten – die Methode ist aber dieselbe.
      Generell ist die Arbeit mit DNA (und auch RNA) – egal unter welchem Aspekt – über alle Organismen hinweg stark vergleichbar. Im Kern werden immer dieselben Methoden angewandt, mit ein paar Anpassungen eventuell. Das finde ich an der Arbeit mit DNA super toll und ich selbst habe schon mit Wirbeltieren, Pflanzen, Bakterien und nun eben Bienen gearbeitet.

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