• Frage: Was ist deiner Meinung nach, die größte Entdeckung in der Impfforschung?

    Frage gestellt AlmiraH am 5 Mai 2021.
    • Foto: Kimberly Hartl

      Kimberly Hartl Beantwortet am 17 Mrz 2021:


      Ich finde es super spannend, dass es Impfungen ÜBERHAUPT gibt und die Geschichte dahinter (auch wenn diese ethisch wirklich nicht korrekt abgelaufen ist). Früher gab es natürlich keine Impfungen und sehr viele Menschen sind vor allem in jungen Jahren an Infektionskrankheiten gestorben. Mitunter gab es da auch die Pocken. Ende des 18. Jahrhunderts hat Edward Jenner festgestellt, dass Menschen, die an Kuhpocken erkrankt sind, keine Pocken mehr bekommen und hat Experimente an Kindern durchgeführt, sie also zuerst mit Kuhpocken infiziert und dann geschaut, ob sie noch Pocken kriegen können. Und siehe da, die erste Impfung war geboren. Daher kommt übrigens auch der Begriff Vakzin für Impfungen, weil lateinisch vacca = Kuh.

    • Foto: Kristina Hopfensperger

      Kristina Hopfensperger Beantwortet am 17 Mrz 2021:


      Hallo nochmal AlmiraH 🙂

      Ich selbst entwickele keine Impfstoffe deshalb bin ich auf dem Gebiet keine Expertin. Ich fand es aber sehr beeindruckend wie schnell die COVID-19 Impfungen entwickelt wurden. Das zeigt wie professionell und gezielt die Firmen und Wissenschaftler/innen arbeiten. Sie haben Systeme entwickelt, mit deren Hilfe man nach dem gleichen Prinzip Impfstoffe gegen unterschiedliche Erreger entwickeln kann. Das macht mich optimistisch, dass zukünftig immer besser und effektiver geimpft werden kann.

    • Foto: Sabrina Clever

      Sabrina Clever Beantwortet am 19 Mrz 2021:


      Für mich es genau diese Pockenimpfung die Kimberly beschrieben hat. Ich forsche an MVA was einen Impfvektor darstellt und damals genau der Impfstoff war der wirklich die Pocken ausrotten konnte. MVA ist ein modifiziertes Pocken Virus, was sich in unserem Körper aber nicht mehr vermehren kann. Nun kann man aber in dieses Virus gewisse Sequenzen rein bringen, welche dann unserem Immunsystem am Ende die Proteine von z B SARS-CoV-2 zeigen. Dann können unsere Immunzellen arbeiten und ein Gedächtnis entwickeln, was uns dann bei einer Infektion vor dem Virus schützt.
      Die ganze Geschichte um MVA ist somit für mich super spannend, da es Geschichte in der Impfentwicklung geschrieben hat und heute noch viele Möglichkeiten bereit hält.

    • Foto: Wiebke Sickel

      Wiebke Sickel Beantwortet am 19 Mrz 2021:


      Hallo Almira, ich musste da genau wie Kimberly denken – dass es Impfungen überhaupt gibt. Ohne Impfungen hätten wir noch akute Probleme mit Pocken oder Kinderlähmung.
      Und es kommen ja auch immer neue Entwicklungen hinzu, die Impfung gegen HPV, also Viren die Gebärmutterhalskrebs auslösen können, zum Beispiel. Oder die neuartigen mRNA-Impfungen. Und ja, wie Kristina sagte, auch, dass es inzwischen so schnell gehen kann, einen Impfstoff zu entwickeln, ist toll. Früher hat das gerne mal 10 Jahre und länger gedauert.

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