Profil
Lara Thieme
Lebenslauf
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Ausbildung
Marie-Curie-Oberschule in Berlin, 2003-2010 Universität zu Lübeck, 2010-2016, seit 2016 Friedrich-Schiller-Universität Jena
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Qualifikationen:
Bachelor of Science in „Molecular Life Science“ (Molekulare Lebenswissenschaften), Master of Science in „Infection Biology“ (Infektionsbiologie), fast einen Dr. rer. nat. in klinischer Mikrobiologie (Doktorarbeit ist abgegeben, Kolloquium steht noch aus)
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Berufliche Stationen
Berlin am Robert-Koch-Institut, in Italien (Padua) an der Universität, in England (Exeter) um ein Larvenmodell kennenzulernen, am Universitätsklinikum Jena
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Derzeitiger Job
Ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin am Universitätsklinikum Jena, genauer am Institut für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene. Ich leite die Fachgruppe „Biofilme“.
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Arbeitgeber*in:
Universitätsklinikum Jena
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Was mache ich in der Wissenschaft am liebsten: Experimente im Labor & die Ergebnisse auswerten
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Über mich: Ich bin sehr neugierig, fröhlich und gelassen, kann aber auch schnell ins Grübeln kommen und mir viel zu viele Gedanken machen.
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Ich lebe derzeit im schönen Jena, komme aber ursprünglich aus Berlin. Mein Studium bzw. beruflicher Werdegang hat mich schon nach Lübeck, Italien und England gebracht. Ich mag Yoga, Kaffee (letztes Jahr im Sommer habe ich mein eigenes, kleines Pop-Up Café gegründet, um mit Freunden im Garten Yoga zu machen und Kaffee & Kuchen zu genießen), Blumen, Inneneinrichtung, Bücher und schöne Gespräche mit meinen Freunden und Familie. Ich interessiere mich für viele Bereiche, die mit Gesundheit zu tun haben, sei es die Mikrobiologie und Infektionen wie in meiner Arbeit, aber auch Ernährung, Frauengesundheit oder Psychologie. Ich lebe noch alleine, suche aber mit meinem Partner gerade nach einer Wohnung.
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Über meine Arbeit: Ich forsche an Bakterien, die auf Herzen von Menschen Infektionen verursachen können.
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In den letzten 4 Jahren meiner wissenschaftlichen Arbeit ging es um die Bakterien Enterokokken. Enterokokken können z.B. bei Operationen in das Blut von Patienten gelangen und so das Herz erreichen. Hier lagern sich die Bakterien an die Herzwände und Herzklappen an, was zu einer Infektion, Entzündung und damit schlimmen Erkrankung bei den Patienten führt. Ärzte geben in diesem Fall dann Antibiotika, das sind Medikamente, die spezifisch die Bakterien abtöten. Bakterien sind aber nicht dumm: um sich vor den Antibiotika zu schützen, lagern sie sich eng zusammen und bilden eine Art Schleim-Schutzschicht.
Die Antibiotika können diesen Schleim nur sehr schlecht durchdringen und die Bakterien überleben, obwohl sie eigentlich behandelt worden sind. Der Fachbegriff für diese Bakterien-Schleim-Anhäufung ist „Biofilm“. Mit Biofilmen bist du vielleicht auch schon mal in Kontakt gewesen, ohne es gemerkt zu haben: die Karies an Zähnen wird auch von solchen bakteriellen Biofilmen verursacht. Also immer schön Zähne putzen 😉 Wir forschen an neuen Wegen, um die Biofilme aufzulösen und die Bakterien so abtöten zu können.
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So sieht ein typischer Tag von mir aus: Jeder Tag ist anders bzw. gibt es immer verschiedene Phasen. Mal bin ich viel im Labor und mache Experimente, mal helfe ich Kollegen beim Planen ihrer Experimente, oder ich sitze wochenlang am Schreibtisch und arbeite an einer neuen Veröffentlichung, genannt Publikation oder Paper.
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Zurzeit sieht mein Tag so aus:
Start gegen 9h: Kaffee trinken – Emails checken – Meetings mit Kollegen und Studenten, die ich betreue – Mittagessen und noch ein Kaffee 🙂 – Lesen, recherchieren, schreiben (z.B. eine Veröffentlichung/Publikation, eine Zusammenfassung von einem Projekt um mich bei einer Konferenz zu bewerben oder unser Vorgehen von einem neuen Projekt), Ende ca. 17/18h. Dann Yoga, Kochen, Freunde treffen, ins Fitnessstudio gehen, Zeit mit meinem Freund verbringen,….
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Wenn ich das Preisgeld von 500 € gewinnen würde, dann würde ich damit folgendes Projekt in der Wissenschaftskommunikation umsetzen oder unterstützen: Besuche in Schulen organisieren, um junge Mädchen über ihren weiblichen Körper & die Menstruation und Endometriose spielerisch aufzuklären., z.B. mit "Ohwoman", das Spiel, das über die Periode aufklärt (https://ohwoman.de/#spiel).
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Neben der Erforschung von Bakterien bin ich sehr leidenschaftlich was den Bereich Frauengesundheit, Menstruation und Endometriose angeht. Mit dem Geld würde ich gerne junge Schülerinnen mehr über ihren weiblichen Körper & seine Vorgänge aufklären, z.B. im Rahmen von Besuchen in der Schule (Sexualkunde oder Biologieunterricht), einem Blog und Webseite.
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Mein Interview
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Was oder wer hat dich dazu inspiriert deinen Beruf oder dein Forschungsthema zu wählen?
Als Kind wollte ich Meeresbiologin werden und an Delfinen forschen, also schon damals Wissenschaftlerin werden. Die Themen haben sich aber ständig geändert, im Großen und Ganzen ist es aber immer bei der Biologie bzw. Biomedizin geblieben.
Wer ist dein*e Lieblingswissenschaftler*in?
Biologie und Englisch
Was wolltest du nach der Schule werden?
Wissenschaftsjournalistin
Bist du während deiner Schulzeit jemals in Schwierigkeiten geraten?
Eigentlich nie, ich war ein Streber.
Wenn du deinen jetztigen Job nicht machen würdest, was würdest du stattdessen machen?
Café-Besitzerin
Was ist dein Lieblingsessen?
Gans mit Rotkohl und Klößen
Was macht dir am meisten Spaß?
Dinge über den menschlichen Körper zu erfahren
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Meine Kommentare
Gewinnerin des Themenbereiches „Infektionen“ (1 kommentare)
Was hat sie inspiriert Wissenschaftler zu werden und nicht z.b Autor/in oder Psychologe/in ? (1 kommentare)
Haben sie schonmal einen Tierversuch gemacht ? (2 kommentare)